Geschichte

Es ist das Jahr 1932.
Ort: Vorkriegsdeutschland.
Ihr seid deutsche Politiker, die den Vormarsch der Faschisten in den Reichstag stoppen wollen.
Aber passt auf! Faschisten sind unter euch, sowie ein „Secret Hitler“. Könnt ihr den Vormarsch stoppen?

Übersicht

Am Anfang werdet ihr einer der folgenden Rollen zugeteilt:
• Liberal
• Faschist
• Hitler

Die Liberalen müssen das Spiel machen, zusammen halten und die Faschisten mit klugen Schachzügen entlarven, aber es ist trotzdem unklar, wer wer ist. Da ihr euch nicht sicher sein könnt, welche Rolle euer Gegenüber wirklich hat.

Die Faschisten lenken das Spiel auf ihre Weise, beschuldigen Liberale, lügen um nicht auf zu fliegen und setzten ihre Politik durch. Die Faschisten wissen wer Hitler ist, Hitler aber nicht wer die Faschisten sind. Er muss diese im Laufe des Spiels herausfinden.

Ziel des Spiels

Jeder Spieler hat eine geheime Identität, als Mitglied der Liberalen oder die des Faschisten.

Das Team der Liberalen, gewinnt, wenn
• … fünf blaue Politik Karten auf dem Spielbrett der Liberalen liegen.
• … Hitler durch eine Hinrichtung des Präsidenten erfolgreich eliminiert wird.

Das Team der Faschisten gewinnt, wenn
• … sechs rote Politik Karten auf dem Spielbrett der Faschisten liegen.
• … Hitler gewählter Kanzler ist, nachdem die dritte rote Karte auf dem Brett der Faschisten liegt.

Umfang

Vorbereitung

Wählt die richtige Anzahl an Faschisten und Liberalen um ins Spiel zu starten.

Bildquelle: secrethitler.com

Die Politik Karten schön durchmischen und links oder rechts neben die Spielbretter legen.

Für den folgenden Absatz empfehle ich euch, 10 Umschläge bereitzulegen. Achtet dabei darauf, dass keiner dieser Umschläge Eselsohren oder Flecken besitzt. Gewiefte Mitspieler könnten diese beim Aushändigen beobachten und die jeweilige Rolle, herausfinden.

Was kommt in die Umschläge rein?

Liberale: In den Umschlag der Liberalen müssen folgende Karten:
• Secret Role Karte (Liberal)
• Party Membership (Liberal)
• JA! Ballot Karte
• NEIN! Ballot Karte

Faschisten: In den Umschlag der Faschisten müssen folgende Karten:
• Secret Role Karte (Faschist)
• Party Membership (Faschist)
• JA! Ballot Karte
• NEIN! Ballot Karte

Hitler: In den Umschlag des Hitlers müssen folgende Karten:
• Secret Role Hitler
• Party Membership (Faschist)
• JA! Ballot Karte
• NEIN! Ballot Karte

Beispiel:
Wenn ihr fünf Leute seid, sind drei von euch Liberal, einer Faschist und einer Hitler.
Die Umschläge auch wieder gut durchmischen und zufällig an eure Spielpartner austeilen.

Start

Hier gibt es kleine Abweichung welches den Start des Spiels betrifft.
• Seid ihr 5-6 Spieler, so weiß Hitler welcher der Faschist ist.
• Seid ihr 7-10 Spieler, so weiß Hitler nicht welche die Faschisten sind.

Wählt in der Gruppe, wer von euch der Moderator ist. Keine Angst Moderator, du darfst auch mitspielen.

Wenn die Umschläge ausgeteilt sind und jeder sich seiner Rolle bewusst ist, so sagt der Moderator z.B:

„Schließt die Augen!“   Alle schließen die Augen.
„Jetzt öffnen die Faschisten die Augen … Sucht Blickkontakt zu eurem Partner. Hitler hebt den Arm. Habt ihr? (Achtung rhetorische Frage, nicht Antworten) Die Faschisten schließen ihre Augen wieder. Alle öffnen wieder ihre Augen.“

(Wenn ihr 5-6 Spieler seid, so ist das heben des Arms nicht mehr notwendig, da Hitler die Identität des Faschisten wissen muss. Er macht hier – wie o.g. - die Augen auf und sucht Blickkontakt mit dem anderen Faschisten)

Eigentlich selbstverständlich: Der Moderator – falls er mitspielen möchte – hat – außer er ist Faschist – die Augen während der Sequenz geschlossen.

Sollte bei der Szene etwas schiefgehen und einer die Rolle eines Mitspielers erfahren, so wiederholt ihr die Aktion.

Nice to know: Seid ehrlich und kommuniziert es.

Los geht´s

Wählt am Anfang die Person die Starten soll. Könnt ihr via Schere, Stein, Papier entscheiden, oder ihr sagt einfach der neben des Moderators startet.

Die Person die startet ist der Präsident: Dieser hat die Möglichkeit einen der Mitspieler als Kanzler zur Wahl zu stellen. Die anderen entscheiden nun mit ihren JA!/NEIN! Ballot Karten, demokratisch ob dieser der nächste Kanzler sein soll.

Für die Wahl essenziell: Der Präsident darf solange mitwählen, so wie die Anzahl der Spieler eine gerade Zahl ist. Der Kanzler darf mit seinem Votum die Wahl nicht beeinflussen.

Der gewählte Präsident zieht nun drei Karten vom Ziehstapel (Politik Karten), je nach dem welche Rolle der Präsident hat entscheidet er/sie welche zwei Karten an den Kanzler gehen sollen. Wichtig hierbei ist, dass sich der Präsident möglichst schnell entscheiden muss, sonst wird die Runde dich ziemlich schnell als Fascho abstempeln.

Die Karten werden an den Kanzler weitergegeben, die übrige eine Karte, kommt auf den Ablagestapel. Der Kanzler entscheidet nun welches Gesetz er verabschieden möchte und legt – seiner Rolle angemessen - eine blaue oder eine rote Politik Karte. Die Übrige Karte geht ebenfalls auf den Ablagestapel. Wichtig hierbei ist, die Entscheidung wird erst NACHDEM das Gesetz gelegt wurde, kommentiert.

Danach geht das ganze Prozedere von vorne los, der nächste Präsident ist im Uhrzeigersinn zu benennen. Der Kanzler der Vorrunde kann nicht noch einmal Kanzler werden, sowie der Vorherige Präsident auch nicht Kanzler werden kann. Jedoch kann der vorherige Kanzler, Präsident werden.

Wichtig:
Die Karten dürfen nicht wieder auf den Ziehstapel, sondern müssen gesondert auf einem Ablagestapel platziert werden.

Präsidialmacht

Auf dem Spielbrett der Faschisten sind unterschiedlich Icons abgebildet, die alle etwas anderes bedeuten. Unter diesen steht in Kurzbeschreibung, was diese Macht zu bedeuten hat. Die Präsidialmacht wird ausgelöst, wenn vom Kanzler die rote Karte gelegt wird, auf der ein Icon zu sehen ist. Die Runde ist also nicht – wie sonst immer – direkt nach der gelegten Karte des Kanzlers zu Ende, sondern erst wenn der Präsident seine Macht eingesetzt hat.

Untersuchung der Loyalität
Der Präsident sucht sich ein Spieler aus, um die Identität des Spielers zu untersuchen. Der Spieler der vom Präsident ausgewählt wurde muss nun seine Party Membership Karte (nicht die Secret Role Karte) dem Präsidenten geheim überreichen. Der Präsident überprüft nun mittels der Membership Karte seine Loyalität und entscheidet darüber ob er die Identität des Spielers verrät, geheim hält und oder über diese lügt.

Ausspähen der Politik
Der Präsident überprüft geheim die obersten drei Karten im Politik Aufnahmestapel. Nach der Überprüfung packt er diese wider zurück, ohne die Reihenfolge zu ändern.

Ausrufen eines speziellen Präsidenten
Der Präsident sucht sich einen anderen Spieler am Tisch aus, der der nächste Präsident sein soll. Jeder andere Spieler am Tisch kann der nächste Präsident werden. Der neue Präsident sucht sich wie üblich einen anderen Spieler als Kanzler aus. Der Ablauf bleibt gleich. Nach der Runde, geht die alte Reihenfolge weiter. Der nächste Präsident ist nach dem Präsident, der die Präsidialmacht ausgeführt hat, an der Reihe

Exekution
Der Präsident exekutiert einen Spieler am Tisch, in dem er sagt: „Ich verlange die Hinrichtung des Spielers [Spielername].“ Ist die hingerichtete Person Hitler, so endet das Spiel und die Liberalen gewinnen das Spiel. Falls es jedoch nicht Hitler ist, so muss die hingerichtete Person nur sagen, dass sie nicht Hitler sei. Die genaue geheime Identität darf nicht verraten werden. Die Hingerichtete Person, darf das Spiel nicht mehr beeinflussen, nicht reden, nicht wählen etc.

PDF Download

In Zukunft werden hier veschiedene Downloads der Regeln zur Vefügung stehen!